Salate von der Insel Reichenau umfassen die Variationen Kopfsalat, Batavia, Eissalat, Novita, Lollo Rosso, Lollo Bionda und Eichblatt. Die Blattsalate werden nach den Vorgaben zur Verwendung des Qualitätszeichens Baden-Württemberg angebaut. Das geografische Gebiet ist die Insel Reichenau im Bodensee, deren Gemüsebautradition
auf die Klosterkultur um 849 zurückreicht. Die auch häufig als „Gemüseinsel“ bezeichnete Insel weist durch ihre Lage spezielle geografische und klimatische Bedingungen
auf, da der Bodensee als Wasser-, Licht und Wärmespeicher dient.
Salate von der Insel Reichenau g.g.A Eintragung als geschützte geografische Angabe am 21. Februar 2008
Kultur Tipp
Kräutergarten und Kloster Insel Reichenau
Im 9. Jahrhundert legte der Abt Walahfrid Strabo auf der Klosterinsel Reichenau einen Garten mit heimischen Kräutern an und schuf damit den Urtypus des klösterlichen Kräutergartens. Dieser gab Strabo dann auch den Anlass zu seiner weltberühmten Dichtung „Hortulus“ über die Pflanzen seines Gärtchens. Gleichzeitig gilt die Dichtung als erstes deutsches Gartenbuch. Mittlerweile gehört die Klosterinsel Reichenau zum Weltkulturerbe der UNESCO und seit 1991 kann auch der ehemalige Kräutergarten – der originalgetreu neu angelegt wurde – wieder besucht werden. Gartenfreunde und interessierte Besucher finden mehr Informationen unter: www.reichenau-tourismus.de
Klima Reichenau
Gut zu wissen: Es gibt wohl kaum jemanden in Süddeutschland, der nicht schon einmal Gemüse von der Insel Reichenau in seinen Kochtopf geschnibbelt hat. Über 16.000 Tonnen Kraut und Rüben werden pro Jahr auf der Insel geerntet. Ein klarer Standortvorteil für die Reichenauer Gemüsebauern ist das milde Bodensee-Klima, das beste Bedingungen für den Anbau bietet.