Der Allgäuer Weißlacker ist ein würfelförmiger halbfester Schnittkäse ohne Rinde mit weißlicher, lackartiger Schmiere. Die Laibe wiegen circa 1 bis 2 kg und haben eine Kantenlänge zwischen 11 bis 13 cm. Er reift 12 bis 15 Monate gleichmäßig durch die ganze Masse mit Bruchlöchern. Der Fettgehalt beträgt i.d.R. 45 % in der Trockenmasse, sein Salzgehalt um 5 %. Die Futtergrundlage für die Kühe der Region zeichnet sich durch eine typisch alpine Flora aus. Der Weißlacker hat einen stark pikanten bis scharfen sowie salzigen Geschmack. Ein königliches Patent für diesen Käse ist für das Jahr 1876 urkundlich belegt. Das geografische Gebiet umfasst die Landkreise Ravensburg und Bodenseekreis sowie den Regierungsbezirk Schwaben.
Allgäuer Weißlacker g.U. Eintragung als geschützte Ursprungsbezeichnung am 26. Februar 2015
Die heiligen Drei
Obwohl der Ursprung der Spätzle im Schwabenland liegt, haben die Allgäuer das einfache Rezept verfeinert und daraus die köstlichen Kässpatzen gemacht. Doch Kässpatzen sind nicht gleich Kässpatzen, denn das Gericht steht und fällt mit der richtigen Käsewahl: Allgäuer Bergkäse, Allgäuer Emmentaler und der Weißlacker sind sozusagen „die Heiligen Drei“.
Kultur Tipp
Käs-Express nach Kisslegg
Allgäu ist ohne Zweifel das Käse- und Milchland Deutschlands. Nicht nur der Weißlacker hat hier seinen Ursprung und sein Zuhause, sondern auch der Allgäuer Emmentaler und der Allgäuer Bergkäse. Der Käs-Express bringt Sie in die Heimat der Käseherstellung – ins Allgäu. Steigen Sie ein und fahren Sie mit nach Kißlegg. Mehr Informationen zum Käs-Express finden Sie unter: www.oberschwaben-tourismus.de